August 1981
In meiner unglaublichen Reisebibliothek fand ich doch tatsächlich meinen alten Lieblings-Reiseführer.
Er ist nicht mehr im besten Zustand und bis auf das Titelbild
noch in schwarz-weiß, wie damals nahezu alle Reiseführer für `Individualreisende´!
Als ich darin blätterte und die Markierungen entdeckte, fielen mir viele Einzelheiten ein.
Das ist auch eine schöne Art vom Reisen zu träumen!
Sogar eine der Karten mit der Tourenplanung fiel mir in die Hände.
Was sich im Laufe eines Lebens so alles im Reiseregal ansammelt, ich glaube ich muss unbedingt ausmisten!
Dafür sind diese Corona-Zeiten auch gut!
Ich glaube, bis auf wenige Infos ist das Material zu alt!
Über meinen schon vergilbten, selbst erstellten Fotoband habe ich mich aber sehr gefreut!
Irgendwo habe ich auch noch Bilder meines Reise-Käfers!
Zurück zur Tour!
Vom Bodensee führte mich der Weg zur Ardeche, wo ich den ersten Stopp einlegte.
So ähnlich sah es aus, ich stand mit meinem Käfer direkt am Wasser, hängte die Gardinen auf, klappte den Beifahrersitz komplett um, legte die Decke zur Polsterung auch darüber, zog mich um und hüpfte ins recht kalte Wasser. Schöööön!
Den Reiseproviant meiner Mama konnte ich erfrischt genießen.
Wie kann man im Käfer bequem schlafen?
Na ganz einfach, hinten war der Platz sehr komfortabel und für die Beine reichte der Beifahrersitz gut aus. Die Klamottentasche hinter dem Sitz überbrückte die kleine Spalte!
Ich habe es genossen und gut geschlafen.
Zu zweit wäre es sehr kuschelig geworden, allein war es wunderbar!
Nicht nur einmal klopfte es an die Scheibe, wenn ich abends in der Dunkelheit mit einem Glas Rotwein in meinem Käfer lag und schmökerte.
Die Frage war immer, ob man einmal hineinschauen darf.
Das Licht der Taschenlampe, die Vorhänge und das fehlende Zelt warfen bei den Nachbarn Fragen auf. Oft kam es zu netten Gesprächen, gemeinsamen Ausflügen und dem Austausch von Tipps und Infos.
Nach zwei Tagen machte ich mich wieder auf den Weg und fuhr auf kleinen Straßen über das Zentalmassiv Richtung Spanien. Der Weg war das Ziel.
Viel habe ich gesehen und habe angehalten, wenn ich müde war und einen netten Platz fand.
Nach vielen Eindrücken erreichte ich Rosas und die Costa Brava, an der ich viel Zeit als Kind und Jugendliche verbracht hatte. Ich schaute mir alles gut an und blieb über Nacht in Ampuriabrava am Strand. Dort hatte ich mit meinen Geschwistern schon Lieder zum Tramontana und den Sand überall gesungen:
Viel hatte sich verändert, überall war bebaut und ich wollte nur weiter.
Das ist tatsächlich meine Karte von damals, die während meiner Tour bei meinem Vater über dem Schreibtisch hing und Pinnadeln mit meinen Standpunkten bekam. Ich musste ja jeden Tag per Telefon melden, wo ich mich befand.
Mann, war das nervig immer eine Telefonzelle zu finden und noch passende Münzen zu haben!
Heute kann ich das verstehen!
Ich bin immer ganz glücklich, wenn meine Tochter, die jetzt 21 Jahre alt ist, sich auf ihren Touren bei mir meldet.
Das ist heute zur Handy-Zeit aber auch viel einfacher! Doch auch ihr geht es manchmal auf die Nerven!
Fotografiert in meinem alten Reiseführer von vor fast 40 Jahren von Oase mit dem Titel Spanien!
Damals bin ich durch das wunderbare Inland gefahren.
Im Parador de Cardona habe ich Pause gemacht und in diesem besonderen Ambiente hoch über der beeindruckenden Landschaft gegessen.
Die Paradores sind staatliche Hotels zu einem guten Preis und oft an ganz besonderen Orten, in Burgen oder auch in der Natur. Sie gibt es heute noch und Cardona ist wirklich toll.
In diesen besonderen Corona Zeiten sind sie natürlich auch geschlossen.
https://www.parador.es/de?gclid=CjwKCAjwhOD0BRAQEiwAK7JHmE2ZrwVFDPalst27iHrOivaWQLHk-2o07IisqYmuM4NR4i_Bjs5PxxoCswMQAvD_BwE&gclsrc=aw.ds
An Barcelona fuhr ich vorbei bis auf einen schönen Campingplatz direkt am Meer.
Ich hatte keine Lust auf Großstadt und kannte Barcelona noch von den anstrengenden Fahrten mit meinen Eltern zum Flughafen.
Doch Barcelona ist eine Reise wert, vielleicht nicht unbedingt im August!
Ich wollte diesen Sommer so gern mit meiner Kusine gen Süden fahren. Ich hätte gern mit ihr auf alten Spuren gewandelt.
Mal sehen, wann wir wieder so offen und frei reisen können!?
Bis zum nächsten Post,
von wilden Camp-Plätzen und einem festgefahrenen Käfer, den ich in den Sand gesetzt hatte!
Viele Grüße aus Franken!
Und wie träumt ihr vom Reisen?
Freue mich über Nachrichten!
Susette Schuster :-)
In meiner unglaublichen Reisebibliothek fand ich doch tatsächlich meinen alten Lieblings-Reiseführer.
Er ist nicht mehr im besten Zustand und bis auf das Titelbild
Als ich darin blätterte und die Markierungen entdeckte, fielen mir viele Einzelheiten ein.
Das ist auch eine schöne Art vom Reisen zu träumen!
Sogar eine der Karten mit der Tourenplanung fiel mir in die Hände.
Was sich im Laufe eines Lebens so alles im Reiseregal ansammelt, ich glaube ich muss unbedingt ausmisten!
Dafür sind diese Corona-Zeiten auch gut!
Ich glaube, bis auf wenige Infos ist das Material zu alt!
Über meinen schon vergilbten, selbst erstellten Fotoband habe ich mich aber sehr gefreut!
Irgendwo habe ich auch noch Bilder meines Reise-Käfers!
Zurück zur Tour!
Vom Bodensee führte mich der Weg zur Ardeche, wo ich den ersten Stopp einlegte.
So ähnlich sah es aus, ich stand mit meinem Käfer direkt am Wasser, hängte die Gardinen auf, klappte den Beifahrersitz komplett um, legte die Decke zur Polsterung auch darüber, zog mich um und hüpfte ins recht kalte Wasser. Schöööön!
Den Reiseproviant meiner Mama konnte ich erfrischt genießen.
Wie kann man im Käfer bequem schlafen?
Na ganz einfach, hinten war der Platz sehr komfortabel und für die Beine reichte der Beifahrersitz gut aus. Die Klamottentasche hinter dem Sitz überbrückte die kleine Spalte!
Ich habe es genossen und gut geschlafen.
Zu zweit wäre es sehr kuschelig geworden, allein war es wunderbar!
Nicht nur einmal klopfte es an die Scheibe, wenn ich abends in der Dunkelheit mit einem Glas Rotwein in meinem Käfer lag und schmökerte.
Die Frage war immer, ob man einmal hineinschauen darf.
Das Licht der Taschenlampe, die Vorhänge und das fehlende Zelt warfen bei den Nachbarn Fragen auf. Oft kam es zu netten Gesprächen, gemeinsamen Ausflügen und dem Austausch von Tipps und Infos.
Nach zwei Tagen machte ich mich wieder auf den Weg und fuhr auf kleinen Straßen über das Zentalmassiv Richtung Spanien. Der Weg war das Ziel.
Viel habe ich gesehen und habe angehalten, wenn ich müde war und einen netten Platz fand.
Nach vielen Eindrücken erreichte ich Rosas und die Costa Brava, an der ich viel Zeit als Kind und Jugendliche verbracht hatte. Ich schaute mir alles gut an und blieb über Nacht in Ampuriabrava am Strand. Dort hatte ich mit meinen Geschwistern schon Lieder zum Tramontana und den Sand überall gesungen:
Viel hatte sich verändert, überall war bebaut und ich wollte nur weiter.
Karte von 1981 von mir fotografiert |
Mann, war das nervig immer eine Telefonzelle zu finden und noch passende Münzen zu haben!
Heute kann ich das verstehen!
Ich bin immer ganz glücklich, wenn meine Tochter, die jetzt 21 Jahre alt ist, sich auf ihren Touren bei mir meldet.
Das ist heute zur Handy-Zeit aber auch viel einfacher! Doch auch ihr geht es manchmal auf die Nerven!
Fotografiert in meinem alten Reiseführer von vor fast 40 Jahren von Oase mit dem Titel Spanien!
Damals bin ich durch das wunderbare Inland gefahren.
Im Parador de Cardona habe ich Pause gemacht und in diesem besonderen Ambiente hoch über der beeindruckenden Landschaft gegessen.
Die Paradores sind staatliche Hotels zu einem guten Preis und oft an ganz besonderen Orten, in Burgen oder auch in der Natur. Sie gibt es heute noch und Cardona ist wirklich toll.
In diesen besonderen Corona Zeiten sind sie natürlich auch geschlossen.
https://www.parador.es/de?gclid=CjwKCAjwhOD0BRAQEiwAK7JHmE2ZrwVFDPalst27iHrOivaWQLHk-2o07IisqYmuM4NR4i_Bjs5PxxoCswMQAvD_BwE&gclsrc=aw.ds
An Barcelona fuhr ich vorbei bis auf einen schönen Campingplatz direkt am Meer.
Ich hatte keine Lust auf Großstadt und kannte Barcelona noch von den anstrengenden Fahrten mit meinen Eltern zum Flughafen.
Doch Barcelona ist eine Reise wert, vielleicht nicht unbedingt im August!
Ich wollte diesen Sommer so gern mit meiner Kusine gen Süden fahren. Ich hätte gern mit ihr auf alten Spuren gewandelt.
Mal sehen, wann wir wieder so offen und frei reisen können!?
Bis zum nächsten Post,
von wilden Camp-Plätzen und einem festgefahrenen Käfer, den ich in den Sand gesetzt hatte!
Viele Grüße aus Franken!
Und wie träumt ihr vom Reisen?
Freue mich über Nachrichten!
Susette Schuster :-)
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